Real

Aug 04, 2023

In dieser Fallstudie suchte eine Abwasseraufbereitungsanlage in einer großen Molkerei nach Möglichkeiten, die Kosten für chemische Koagulationsmittel und den Arbeitsaufwand für die Überwachung und den Betrieb der DAF-Einheit (Dissolved Air Flotation) zu senken.

Wie viele Milchverarbeitungsbetriebe verwendet auch dieser einen DAF, um Proteine, Fette, Öle, Fette und Schwebstoffe aus dem Abwasserstrom zu entfernen. DAF-Betriebe verwenden chemische Koagulanzien und Flockungsmittel, um die Feststoffpartikelgröße zu erhöhen. An den Partikeln lagern sich Mikrobläschen an, die dazu führen, dass die Schwebstoffe an die Oberfläche schwimmen und abgeschöpft werden. Bei diesem Verfahren wird das Prozesswasser geklärt, bevor es an die Stadtwerke abgegeben wird.

Diese Molkerei verarbeitet 600.000 Gallonen pro Tag in ihrer Abwasservorbehandlungsanlage (WWTP) vor Ort. Vor der Installation eines Echtzeit-Steuerungssystems nahm der Kläranlagenbetreiber in der Nachtschicht manuelle Anpassungen vor – basierend auf visuellen Beobachtungen und Messwerten eines Sensors, um den Gesamtschwebstoffgehalt (TSS) im Abwasser zu steuern.

Eine Herausforderung besteht darin, dass der pH-Wert innerhalb der Abwassereinleitungsgenehmigung liegen muss. Dies stellt eine Herausforderung dar, da die Chemikalien, die zur Kontrolle von TSS beitragen, auch den pH-Wert senken. Ihre Abwasserrechnung ist an die Durchfluss-, BSB- und TSS-Werte des von ihnen eingeleiteten Abwassers gebunden, sodass eine effizientere Behandlung und Ausbalancierung dieser Parameter einen echten Einfluss auf das Endergebnis haben könnte.

Um die richtigen TSS- und pH-Werte sicherzustellen und gleichzeitig die Arbeitsbelastung des Bedieners zu reduzieren, suchte die Einrichtung nach einer Lösung, die das Testen von Stichproben und die manuelle Analyse reduziert. In Zusammenarbeit mit ihrem Chemielieferanten wurde eine Hach Real-Time Control (RTC)-Lösung empfohlen.

Nach einem Vor-Ort-Test, bei dem die Hach-Ingenieure Anpassungen an die Leistungsanforderungen vornahmen, konnte die Anlage eine Reduzierung der Koagulationsmitteldosierung validieren und entschied sich für die dauerhafte Installation der Hach-Echtzeitsteuerung für Schlammeindickung (RTC-ST).

Nach nur wenigen Betriebsmonaten half Hach RTC-ST dieser Anlage dabei, ihre Chemikalienkosten zu kontrollieren und einen Teil der Zeit der Mechaniker und Bediener ihres Versorgungsunternehmens produktiveren Aufgaben zu widmen.

Der Wartungsleiter kommentiert: „Ich glaube, dass jeder, der ein DAF-System betreibt, davon profitieren würde.“